Klopfen mit PEP® ist die Klopftechnik der Prozess- und Embodimentfokussierten Psychologie (kurz: Klopftechnik PEP®) nach Dr. Michael Bohne. Sie wird von Marcus Rosik eingesetzt. Sie ergänzt auf einzigartige Weise das Methodenrepertoire der ganzheitlich orientierten Hypnosystemik. Dabei fokussiert die Klopftechnik PEP® auf Gefühle und Körperwahrnehmungen.
Klopftechnik PEP® — Klopfen für Profis
Das Klopfen wirkt oft sehr gut, um starke emotionale Belastungen wie beispielsweise Angst oder Wut abzuschwächen. Voraussetzung dafür ist, dass das jeweilige Gefühl als nicht funktional (= hilfreich), sondern als parafunktional (= nicht hilfreich) wahrgenommen wird. Geklopft werden genau festgelegte 16 Punkte am Körper. Meistens wird schon nach wenigen Klopf-Durchgängen eine deutliche Abschwächung der emotionalen Belastung wahrgenommen. Diese Technik lässt sich im Coaching auch mit verdeckten Anliegen der Klienten einsetzen, wenn also selbst der Coach das Thema nicht erfahren soll.
Ein weiteres Element ist die Transformation der Big Five Lösungsblockaden. Denn sollte das Klopfen keine Wirkung zeigen, kann das ein Indiz dafür sein, dass eine Lösungsblockade vorliegt. Hierunter fallen beispielsweise der Selbstvorwurf, die Erwartungshaltung oder eine Altersregression. Der klar definierte einfache Prozess der Transformation ist — wie das Klopfen auch — schnell zu erlernen. Wenn danach das anfängliche Gefühl wieder geklopft wird, zeigt sich meistens die zuvor vermisste Wirkung der Erleichterung.
Der Kognitions-Kongruenz-Test (KKT) wird dann eingesetzt, wenn Klienten klar formulierte Ziele „irgendwie“ nicht angehen. Es könnte sein, dass in diesen Fällen bewusste, unbewusste oder vorbewusste Aspekte die Zielerreichung verhindern. Mit Hilfe des KKTs werden diese Aspekte aufgespürt und in die Zielerreichung integriert. Es kann passieren, dass gute Gründe sichtbar werden, das Ziel nicht zu erreichen oder zumindest neu zu formulieren. So oder so führt der KKT oft zu mehr Klarheit und zur Reduzierung des vorherigen Unbehagens. Damit steigt gewöhnlich die persönliche Zufriedenheit.
Krafttraining für Erwerbstätige
Das Selbstwerttraining ist ein Element der Klopftechnik PEP®. Wir verstehen es als kraftgebend oder als Ressourcenquelle beziehungsweise als Energielieferant. In realtiv kurzer Zeit identifzieren wir im Selbstwerttraining die „Selbstwerträuber“. Eine Selbstwertbestätigungsübung entkräftet diese. Abschließend werden Selbstwertspender als Kraftgeber benannt. Diese können dann daheim zum Krafttraining genutzt werden.
Was uns im Selbstwerttraining auffällt ist, dass es hin und wieder kleine negative Erlebnisse sind, die sich blitzschnell mit unglaublicher Kraft auf unseren Selbstwert legen können. Von außen betrachtet erscheinen diese negativen Erlebnisse fast unbedeutend. Umso erstaunlicher ist ihre Kraft. Als schön wird in diesen Fällen oft die Leichtigkeit empfunden, mit der sich diese „Räuber“ entkräften lassen.
PEP® in Gruppen
Sehr hilfreich empfinden wir in unseren Workshops PEP® in Gruppen. Insbesondere in Situationen, wo das Klima in einem Team oder einer Abteilung gerade stark belastet ist, setzen wir die Klopftechnik PEP® in Gruppen ein, um Entspannung in das Team zu bringen. Unsere Beoachtung ist, dass dadurch die Arbeitsatmosphäre in den Workshops konstruktiver wird. Die Teilnehmer*innen empfinden dann die Zusammenarbeit als leichter. Einen Teil davon nehmen sie häufig mit in ihren Arbeitsalltag.
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